Die Kunst des Sitzens

Zur Fuorisalone in Mailand wagt COR einen Blick in die Zukunft des Sitzmöbeldesigns. Mit der Sofa-Neuheit Nook, einem Update der Shrimp und Jalis Lounge Kollektionen zeigt das Unternehmen im gewohnten Umfeld des Brera Design Districts seine Vision des kunstvollen Sitzens. Das historische Ambiente des temporären Showrooms in der Via Solferino 11 ist zudem Kulisse für das 50-jährige Trio-Jubiläum.

Ein elementares Gestaltungsmerkmal von COR Sitzmöbeln ist die Reduktion auf das Wesentliche. In der heutigen Zeit, in der vieles ins Wanken gerät, gesellt sich zu dieser Ästhetik das Bedürfnis nach geschütztem Rückzug. Das Sofa Nook – aus der Feder der Stuttgarter Gestalter Markus Jehs und Jürgen Laub – trägt diesen Wünschen Rechnung, schafft einen sicheren Ort zum Wohlfühlen und Entspannen.

 

Sofa Nook – ein Nest für den Rückzug
Design: Jehs+Laub

Der bodennahe Hochlehner Nook besticht durch seine kompakte, jedoch leicht wirkende Form. Eine eigenständige Form, die den Raum nicht zerschneidet, ihm ein Wohlfühl-Nest hinzufügt. Außen zeigt das Sofa klare Kante, ist der Architektur untergeordnet, innen ist es weich und feminin. Vergleichbar mit einer Vase aus den 1950ern laufen seine Formlinien nach oben hin elegant und spitz zu, bilden dabei eine feine Skulptur.

Eine Kedernaht ermöglicht spielerische und kreative Gestaltungsvariablen, denn es trennt das Sofa in einen Innen- und Außenbereich. Die schmalen Fugen, nicht als modulares Element gedacht, üben eine gestalterische Funktion aus, mit deren Hilfe die große Form erst lesbar wird. Sie sind das strenge Detail, das dem organischen Korpus eine Markantheit verleiht. „Nook ist anders als beispielsweise das von uns entworfene Jalis Programm, das von der Optik der einzelnen Kissen lebt. Nook lebt von dem großen Ganzen“, so Jehs+Laub. „Dabei erhält diese große Form ihre Leichtigkeit durch das Entfernen der Masse“, führen sie weiter aus. 


Sessel Shrimp23 – Neuauflage des ikonischen Sessels
Design: Jehs+Laub

Nicht immer bedarf es Neuentwicklungen in der Welt des Sitzens, gelegentlich kommen auch bereits erfolgreiche Entwürfe auf den Prüfstand wie der Shrimp Sessel aus dem Jahr 2011. „Bei älteren Entwürfen fragen wir uns immer: Würden wir es heute genauso machen?“, erklärt das Designer-Duo Jehs+Laub und fährt fort: „Bei der Sitzschale ist es definitiv so – die ist ikonisch und besonders, weil sie aus einem Holzstück geformt ist. Heute empfinden wir den Sitzkern allerdings als nicht mehr zeitgemäß.“ Das führte zur Ausarbeitung eines neuen, voluminöseren Sitzpolsters, das einen harmonischen Gegensatz zu dem harten Holz und zu der Technologie, mit der die Schale geformt wird, bildet. Lose liegt das größer gestaltete, softe Kissen in der Schale, wodurch sich eine Armlehne und ein erhöhter Rücken bilden. Sie verleihen Halt und zusätzlichen Sitzkomfort. Neu hinzugekommen ist auch das Gestell, das den Sessel nicht nur drehbar macht, sondern auch zum Schwingen bringt.

Was bleibt ist die ikonische Schale des Shrimp Sessels. Seine typische Kontur verdankt er einem federnden Formholz mit seitlichen Einschnitten, die große Ähnlichkeit zu einem Schalentier aufweist. Der Entwurf ist ebenso ästhetisch wie funktional. Die feste Außenschale in Eiche, Nussbaum furniert oder lackiert und das softe Sitzkissen in Stoff oder Leder kontrastieren sich gekonnt, unterstreichen den Loungecharakter des Sessels. Trotz großer Herausforderung - die Synchronität der seitlichen Schalenschlitze und des Polsterzuschnitts ist bestens gelungen.


Sessel Jalis Lounge – Erweiterung um einen Clubsessel
Design: Jehs+Laub

Klein, aber fein. Der Jalis Clubsessel ist eine Weiterentwicklung des im letzten Jahr erschienenen Jalis Lounge Sessels. In gleicher Designsprache, nämlich der des geknickten Kissens, reiht er sich formschön in die Jalis Kollektion ein. Der niedrige Rücken tut dem Sitzkomfort keinen Abbruch, sondern schafft ein aufrechtes, gut gestütztes Sitzen. Genauso wie sein großer Bruder ist er in zwei unterschiedlichen Gestellvarianten erhältlich: mit einem filigranen Drahtgestell oder einem drehbaren Tellerfuß mit optionaler Drehrückholmechanik. Die Gestelle, die standardmäßig in Schwarz pulverbeschichtet erhältlich sind, können gegen einen Aufpreis auch in allen anderen Farben lackiert werden. 

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